Eine Krippe für´s Heimatmuseum Weiler

Eine Krippe fürs Heimatmuseum.   Mit Freude sind wir beauftragt, eine südländische Krippe für das Heimatmuseum in Weiler/ Allgäu zu gestalten. Im eigens dafür gestalteten Krippenzimmer werden dann 2 Grosskrippen dem breiten Publikum vorgestellt werden können. Zum einen besticht die orientalische Krippe auf der linken Seite, welche ursprünglich aus dem Museum in München von Fam. Hecht aus Scheidegg erworben werden konnte   mit ihrer Grösse und perspektivischer Darstellung das Geschehen. Unsere, noch im Bau befindliche, südländische Krippe auf der rechten Zimmerseite ergibt eine Grösse von 250 x 130 cm. Die Herausforderung der Gestaltung liegt eindeutig an dem über Eck laufenden südländischen, vorhandenen Hintergrundbild, zu diesem die Neugestaltung in Bauweise und Farbe angepasst werden muss. Das Bild ist ca. 150 Jahre alt und absolut erhaltenswert. Das Bild zeigt eine gebirgige Landschaft mit einem ausdruckstarken, farblich gelungenen Stadtzentrum im Hintergrund. Botanisch ist es sehr stark geprägt durch saftige Wiesen und Wälder. Die Idee ergab sich dann automatisch zur Gestaltung. So entsteht auf der linken Seite ein typisches südländisches Dorf mit seinen charakteristischen engen Gassen in verschachtelter Bauweise, die sich über einen Hügel erstreckt. Im Vordergrund steht ein Herrschaftsgebäude, welches zur Herbergsuche fungiert. Botanisch wird dieser Teil sehr grün, baum- und buschbewachsen dargestellt. Erschlossen wird der gebaute Vordergrund mit dem Bild durch eine breite Römerstrasse, die durch einen mächtigen Torbogen führt. Typischerweise sind alle Dächer mit Mönch und Nonne, farblich unterschiedlich gefasst, bedeckt. Die Dächer hat in mühevoller Arbeit mit ca. 6000 Ziegeln unsere Krippenfreundin Johanna Breher aus Weiler gedeckt. Für die Installierung der Beleuchtungstechnik hat sich unser Freund Andy Ruhm aus Weiler bereit erklärt. Im Mittelpunkt der Gestaltung liegt der Marktplatz mit Torbögen, Olivenbäumen und Brunnen. Das Geschehen wird dort integriert werden. Ebenso kann die Krippendarstellung auch als Herbergsuche oder Verkündigungszene verwendet werden. Die rechte Seite wird durch eine zerfallene, pflanzlich verwachsene Ruine ergänzt. Das ganze Bauwerk gilt als Herausfordrung, da für die zum Teil über 100- jährigen ca. 20 cm grossen Figuren doch der eine und andere bauliche Kompromiss gemacht werden musste. Wir sind bestrebt, das komplette Vorhaben noch in diesem Jahr abszuschliessen, bzw im Heimatmuseum in Weiler/ Allgäu dem öffntlichen Publikum vorstellen zu können.